Bruchlandung von Passagiermaschine in Indien
7. August 2020
In dem Flugzeug befanden sich 191 Personen, darunter zehn Kinder. Nach Polizeiangaben wurden mindestens 120 Menschen verletzt. Mindestens 15 wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen in Krankenhäuser gebracht.
Die Boeing 737 der Gesellschaft Air India Express, einer Tochter der Air India, kam aus Dubai und wollte in dem Küstenort Calicut im südlichen Bundesstaat Kerala landen. Wie ein Sprecher der Zivilluftfahrtbehörde mitteilte, schoss sie dabei über Rollbahn hinaus. Der Rumpf brach in zwei Teile. In Brand geriet die Maschine aber nicht.
Zum Zeitpunkt des Unglücks in den frühen Abendstunden herrschte heftiger Regen. Das Flugzeug war im Auftrag der Regierung unterwegs, um Inder nach Hause zu bringen, die wegen internationaler Reisebeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie im Ausland gestrandet waren. Millionen Inder arbeiten in der Golfregion.
"Die Rettungsoperationen laufen, aber der Regen macht sie schwierig", sagte ein Zeuge der französischen Nachrichtenagentur AFP. Nach Angaben eines Abgeordneten des Bundesstaates Kerala starb der Pilot der Maschine bei dem Unglück.
uh/qu/ml (dpa, afp, rtr)